Am 8. Juli 2021, 09:00 Uhr, wird vor dem Schloss Elisabethenburg am Schlossplatz 1 die Flagge des weltweiten Bündnisses Bürgermeister für den Frieden aufgezogen. Damit setzt die Stadt im 76. Jahr nach den US-amerikanischen Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki ein Zeichen für atomare Abrüstung. Die Atombombenexplosionen töteten ca. 150.000 Menschen sofort – fast ausschließlich Zivilisten.
Am 8. Juli 2021 wird Bürgermeister Fabian Giesder die Flagge des weltweiten Bündnisses Bürgermeister für den Frieden hissen. Deutschlandweit beteiligen sich rund 400 Städte an der Aktion und setzen damit ein Zeichen gegen Atomwaffen. In diesem Jahr steht der im Januar in Kraft getretene Atomwaffenverbotsvertrag im Fokus des Flaggentages. Die Atommächte haben den Vertrag nicht unterzeichnet, und auch Deutschland ist dem Verbotsvertrag bislang nicht beigetreten.
Weltweit appellieren Bürgermeister für den Frieden an ihre jeweiligen Staaten, den Atomwaffenverbotsvertrag zu unterzeichnen. Laut Bürgermeister Fabian Giesder sei nicht hinnehmbar, dass Deutschland den Verbotsvertrag bisher nicht unterzeichnet habe. „Daher setze ich mich für einen Beitritt zum Atomwaffenverbotsvertrag ein. Als ersten Schritt auf diesem Weg sollte Deutschland als Beobachter an der Vertragsstaatenkonferenz zum Atomwaffenverbotsvertrag in 2022 teilnehmen".