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Lernen im Grünen Klassenzimmer ist nun wieder möglich

Ab sofort können sich Schulklassen, Hort- und Kita-Gruppen wieder für das Grüne Klassenzimmer Meiningen anmelden. Ziel ist es, möglichst vielen Kindern die Möglichkeit zu geben, Natur und Naturnutzung zu erfahren und erfassen zu lernen.

Grünes Klassenzimmer? Was ist das?

  • Grünes Klassenzimmer ermöglicht „Lernen am außerschulischen Lernort“.
  • Aufgreifen von Lehrplanthemen aus dem Heimat- und Sachkundeunterricht (z.B. Baumarten, Tiere im Wald, Aufgaben des Waldes).
  • Waldlernen und Walderleben unter fachkundiger Anleitung.
  • Neben Lehrplanrelevanten Themen werden Elemente der Erlebnispädagogik und des Naturresilienztrainings umgesetzt.

Für wen: Grundschulklassen, Hortgruppen und Kitagruppen

Wo: Marstall Meiningen & Stadtwald Meiningen

Wann: Ganzjährig nach Terminabsprache

Ansprechpartnerin: Anja Urban
Kindheitspäd. (B.A.), Erlebnispäd., Naturresilienztrainerin für Kinder und Jugendliche

Telefonnummer: 01590 6668026

Sie haben Fragen? Sie möchten ein bestimmtes Thema im Wald umsetzen? Sie möchten einen Termin ausmachen? Dann melden Sie sich einfach!

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Kostenfreies Angebot für Kinder

Die ersten Schulklassen haben das Grüne Klassenzimmer bereits besucht und einen lehrreichen Tag mit Anja Urban im Meininger Stadtwald erlebt. Eingangs trafen sie sich im Marstall, wo sie neben der Erlebnispädagogin von Forstwirtschaftsmeister Sebastian Dummer und Bürgermeister Fabian Giesder begrüßt wurden.

„Wir sind froh, dass unser Grünes Klassenzimmer nun wieder genutzt wird“, sagt Sebastian Dummer, der selbst im Jahr 2019 etwa 1.200 Schüler aus der ganzen Region zu Gast hatte. Durch personelle Engpässe und die Corona-Pandemie war es während der vergangenen Jahre ruhig in den besonderen Räumlichkeiten des Meininger Marstalls. Alle Bemühungen, dass das Klassenzimmer wieder aktiviert wird, liefen ins Leere. Sogar der Kinder- und Jugendstadtrat habe seinerzeit das Infrastrukturministerium angeschrieben und um Unterstützung gebeten.

 „Bis letztes Jahr Umweltminister Bernhard Stengele zu Besuch war, um sich unser Naturland zertifiziertes Waldkonzept anzuschauen. Er war beeindruckt von den Möglichkeiten, die hier im Verborgenen schlummerten und sicherte uns Unterstützung zu“, erinnert sich Dummer. Der Stein sei schnell ins Rollen gekommen, Fördermittel konnten abgerufen werden, sodass das Grüne Klassenzimmer nun wieder genutzt werden kann, durch Frau Urban personell besetzt und das Angebot für die teilnehmenden Kinder kostenfrei ist. 

„Wir hoffen natürlich auch, dass die Kinder anschließend für unser Waldkonzept sensibilisiert sind und im besten Fall ihren Familien erklären können, warum der Wald manchmal unaufgeräumt aussieht. Die Umweltbildung gehört einfach zu einem nachhaltigen Konzept dazu“, geht Bürgermeister Giesder darauf ein, dass es immer mal wieder Kritik an der Situation gibt. Anja Urban erläutert zu diesem Thema, dass der Wald Teil des Lehrplanes sei und vor Ort ganz anders auf Fragen wie „Warum liegt hier ein toter Baum?“ eingegangen werden kann als im Schulgebäude. Und genau da setzt das Grüne Klassenzimmer an – Lernen am außerschulischen Lernort.

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Schon gewusst?

Die Stadt Meiningen betreibt etwa 2.100 Hektar Wald und ist somit einer der größten Waldbesitzer Thüringens. Für die nachhaltige Waldbewirtschaftung sowie die Naturland-Zertifizierung hat sich der Stadtrat ganz bewusst entschieden und somit ein klares Bekenntnis gebracht, welche wichtige Bedeutung der Stadtwald hat.

Was bedeutet Naturland zertifizierter Waldbetrieb?

Die „Naturland Richtlinien zur Ökologischen Waldnutzung“ regeln alle Aspekte einer nachhaltigen und naturverträglichen Waldbewirtschaftung. Sie wurden bereits 1995 von Naturland gemeinsam mit den Umweltverbänden BUND, Greenpeace und Robin Wood entwickelt, um eine glaubwürdige Öko-Zertifizierung von Waldbetrieben zu gewährleisten. Regelmäßige umfangreiche Inspektionen mit einem maximalen Intervall von fünf Jahren, stichprobenartige Prüfungen sowie jährliche Betriebsmeldebögen gewährleisten eine konsequente Kontrolle der Waldbetriebe.

Derzeit bewirtschaften deutschlandweit 19 kommunale und private Waldbetriebe eine Waldfläche von über 53.000 ha nach den Naturland Richtlinien.

Die Richtlinien zur ökologischen Waldnutzung fordern u.a.:

  • Wiederherstellung bzw. Erhalt naturnaher Wälder, beispielsweise durch natürliche Waldverjüngung, ggf. gezielte Pflanzung heimischer, den lokalen Umweltfaktoren angepassten Baumarten und durch Verbot der Ausbringung gentechnisch veränderter Pflanzen
  • Erhalt der Ökosystemqualität durch Verzicht auf Kahlschläge und auf den Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln
  • Schutz des Waldbodens durch Verzicht auf Bodenentwässerung, Bodenbearbeitung und flächiges Befahren
  • Schonende Walderschließung und Holzernte sowie waldverträgliche Wildbestände
  • Erhalt der natürlichen Artenvielfalt und Walddynamik, Schutz von Sonderbiotopen und Anreicherung von Biotopholz (natürlich alternde und abgestorbene Bäume)
  • Ausweisung von unbewirtschafteten Referenzflächen im öffentlichen Waldbesitz zur Gewinnung lokaler Informationen über die natürliche Waldentwicklung
  • Umfassende und nachvollziehbare Dokumentation von Bewirtschaftung und Warenstrom

Weitere Informationen

Am Freitag, 10. Mai 2024 - dem Brückentag nach Christi Himmelfahrt - bleiben das Bürgerbüro und alle Bereiche der Stadtverwaltung Meiningen sowie Stadt- und Kreisbibliothek "Anna Seghers" für den Besucherverkehr geschlossen.

Die Ausnahme ist das Briefwahlbüro.

Es wird für Sie trotz des Brückentages die Möglichkeit geben, letztmalig Einsicht ins Wählerverzeichnis zu nehmen. Dies können Sie zu den regulären Öffnungszeiten des Bürgerbüros (8:00 – 12:00 Uhr) erledigen. Hier gilt für den Brückentag: Bitte klingeln.

Briefwahl-Anträge können jederzeit in den silbernen Briefkasten der Stadtverwaltung vor dem Schloss eingeworfen werden.

Am Montag nach dem Brückentag werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bürgerbüros und der Bibliothek zu den aktuellen Öffnungszeiten wieder erreichbar sein.

Gute Freunde aus Bussy zu Gast in Meiningen

Seit 2007 engagiert sich der Meininger Freundeskreis Städtepartnerschaft Bussy Saint-Georges und Meiningen e.V. für die deutsch-französische Städtepartnerschaft. Mindestens einmal jährlich besuchen die Meininger ihre Freunde in Bussy Saint-Georges oder umgekehrt. Nun war es wieder so weit: Die Meininger empfingen Anfang Mai ihre französischen Gäste um Bürgermeister Yann Dubosc in der Theaterstadt.

Meiningens Bürgermeister Fabian Giesder stellte zum Begrüßungsempfang fest: „Bei allen Unterschieden zwischen unseren beiden Städten beschäftigen uns doch auch viele gemeinsame Themen“. Ob gespaltene Haltungen in der Gesellschaft zur politischen „Großwetterlage“ mit den beiden Kriegen oder die zunehmende Zersplitterung der politischen Landschaft. Angesichts der anstehenden Europawahlen wünschen sich beide Bürgermeister, dass nicht Europagegner die Oberhand gewinnen, sondern dass auf der großen politischen Bühne die Zusammenarbeit an gemeinsamen Projekten genauso gut wie auf der lokalen Ebene zwischen beiden Partnerstädten gelingt. Denn dank des Engagements der Partnerschaftsvereine werden seit vielen Jahren Begegnungen zwischen verschiedensten gesellschaftlichen Gruppen auf die Beine gestellt und damit der deutsch-französische Austausch in Europa gefördert.

Giesders französicher Amtskollege Yann Dubosc zeigte sich erfreut und dankbar für die Einladung. „Es wird für mich nicht der letzte Besuch in Meiningen sein“, so sein Resümee, beeindruckt über die besondere Architektur, Kultur, Geschichte und Tradition der Theater- und Dampflokstadt – obwohl er die Highlights Meiningens aufgrund der knappen Zeit bis zu Abreise zum Teil nur im Schnelldurchlauf sehen konnte. Auch er dankt den Ehrenamtlichen in den beiden Partnerschaftsvereinen, ohne deren Engagement Begegnungen wie diese nicht möglich wären und dank denen die Städtepartnerschaft mit Leben gefüllt wird. Besonderen Dank spricht er den derzeitigen Vereinsvorsitzenden, Stefanie Tischer und Dominique Bijard, aber auch den beiden „Ehrenpräsidenten“ französischer Seite, Adrine Kaupp und Jean-Louis Denis aus, die die Geschicke der Städtepartnerschaft sehr erfolgreich in die Wege geleitet und zum Blühen gebracht haben.

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Yann Dubosc beim Eintrag in das Goldene Buch der Stadt Meiningen.

 

Rasante Entwicklung

Bussy ist eine junge, schnell wachsende Stadt im Speckgürtel von Paris. Vor 40 Jahren noch ein Dorf von gerade einmal 400 Einwohnern, zählt die Stadt derzeit rund 30.000 Einwohner; für die nächsten 15 Jahre wird ein jährlicher (!) Zuwachs von 1.500 Einwohnern erwartet. Dementsprechend hoch ist der Bedarf, städtische Infrastruktur auszubauen – neue Schulen, Sportanlagen, Kultur- und Sozialangebote, Einkaufsmöglichkeiten müssen her. Damit seine Stadt aber nicht eine reine Schlafstadt wird, ist Yann Dubosc bestrebt, innovative Unternehmen in Bussy anzusiedeln. Er setzt dabei vor allem auf Startups im Bereich Produktion von grünem Wasserstoff, um Fahrzeuge, den Flughafen Paris Charles de Gaulle oder auch Schiffe zu versorgen.

Schon gewusst?

Im Jahr 2006 wurde die Städtepartnerschaft mit Bussy Saint-Georges geschlossen. Schon nach kurzer Zeit entstanden dank des Engagements des Comité de jumelage (Partnerschaftsverein) in Bussy Kontakte zwischen Bürgern und Vereinen beider Städte. Seit 2007 engagiert sich der Meininger Freundeskreis Städtepartnerschaft Bussy Saint-Georges und Meiningen e.V. für die deutsch-französische Städtepartnerschaft. Normalerweise mindestens einmal jährlich besuchen die Meininger ihre Freunde in Bussy Saint-Georges oder umgekehrt. Verschiedene gegenseitige Begegnungen aus den Bereichen Sport, Tanz, Musik, Puppentheater und Schule haben bereits stattgefunden oder sind geplant.

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Empfang in der Stadtverwaltung Meiningen: Die Tatsache, dass Katharina Gaßdorf, Fachbereichsleiterin Sicherheit und Ordnung, fließend französisch spricht, bedeutet für den deutsch-französischen Austausch in der Praxis mindestens genauso viel wie ihre Doppelfunktion in Kommune und im Verein Freundeskreis Städtepartnerschaft Bussy-Saint-Georges und Meiningen. (Fotos: Stadtverwaltung Meiningen)

Meiningens Partnerstädte

Meiningen ist mit insgesamt vier Städten partnerschaftlich verbunden. Mit dabei sind das bayerische Neu-Ulm und das hessische Obertshausen als innerdeutsche Städtepartnerschaften. Ins Nachbarland Frankreich pflegt die Stadt Beziehungen zu Bussy-Saint-Georges, einer jungen Stadt in der Nähe von Paris. Und in Österreich gibt es eine Gemeinde, die den gleichen Namen trägt – klar, dass mit diesem verbindenden Element auch hier eine Partnerschaft geschlossen wurde.

Weitere Informationen zu den Partnerstädten.

 

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